KP 2020 DAY 6 Livestream: Morning session
This is our last morning devotion! Glad you are here (Das ist unsere letzte morgen Andacht, schön, dass ihr eingeschaltet habt)
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ANDACHT: Von Lea Mwende Schmidtke
TITEL:Hoffnung auf das ewige Leben
Bibeltext: Römer 5,1-8
205/16 war ich für ein Jahr in Kenia. Dort hatte ich die Möglichkeit wunderbare Freundschaften zu knüpfen und Zeit mit Menschen zu verbringen, die mir wirklich wichtig waren. Dann bin ich zurück nach Deutschland und habe angefangen zu studieren. Aber, was mir Hoffnung in dieser Zeit des Wechsels gegeben hat, war das Wissen, dass ich viele meiner Freunde im nächsten Jahr beim Kenia Projekt wiedersehen würde. Aber dann gab es Probleme mit den Visa und es war unklar, ob sie kommen würden. Letztendlich sind sie ein paar Tage später gekommen.
Was ist das ewige Leben? - Paulus bezeichnet das ewige Leben in diesem Text als „die Hoffnung auf die Herrlichkeit Gottes“. Er sehnt sich danach in Gottes Gegenwart zu sein, so wie ich mich danach gesehnt habe, meine Freunde aus Kenia wiederzusehen. Ewiges Leben geht also viel um Gottes Gegenwart! Aber es ist noch mehr als das! Denn der Ort an dem Gottes Gegenwart sein wird ist der neue Himmel und die neue Erde. Gott wird am Ende der Zeit diese Welt verwandeln in etwas wunderbares, das neu und gleichzeitig doch bekannt ist. Und dort will er mit uns Menschen zusammen sein. Das ist die Hoffnung, von der Paulus hier spricht. Gottes Herrlichkeit in der zukünftigen Welt erleben, die für immer währen wird.
In dieser Andacht will ich drei Fragen beantworten.
1. Warum brauche ich diese Hoffnung auf das ewige Leben?
Zu Beginn der Woche haben wir gehört, dass es ein großes Disaster gegeben hat. Nachdem Gott seine Schöpfung erschaffen hat, ist Sünde in die Welt gekommen und hat die Beziehung des Menschen zu Gott, seinen Mitmenschen und seiner Umwelt gestört. Wir reflektieren Gottes Charakter nicht so, wie wir es eigentlich tun sollten. Im Umgang mit anderen Menschen sind wir zumeist sehr auf uns selber konzentriert, statt uns für andere einzusetzen. Aber nicht nur auf der persönlichen, sondern auch auf struktureller Ebene sehen wir die Effekte der Sünde. Sie beeinflusst unsere Regierungen oder Finanzsysteme. Auch wenn wir uns bemühen diese Welt besser zu machen, so richtig hinbekommen tun wir es selber nicht, egal wie sehr wir es versuchen. Warum brauche ich diese Hoffnung? - Weil Sünde unser Leben und die ganze Welt beeinflusst.
2. Wie bekomme ich diese Hoffnung?
Der erste Schritt ist einzusehen, dass wir selber nichts gegen unsere Sünde tun können und Hilfe brauchen! Jesus Christus ist für uns zu dieser Hilfe geworden. Er hat unsere Sünden hinweggenommen, als er für uns am Kreuz gestorben ist. Der Bibeltext beschreibt das in V.8: „Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.“ - Jesus war ohne Sünde und deshalb in der Lage uns aus dieser vertrackten Situation zu helfen. Er hat uns von der Macht der Sünde befreit! Und wenn wir an ihn glauben und bezeugen, das Jesus am Kreuz für unsere Sünde gestorben ist, dann gehört diese Hoffnung uns. Wie bekomme ich diese Hoffnung? - Indem ich an Jesus glaube!
3. Was ändert sich mit dieser Hoffnung? Diese Hoffnung ist doch für das ewige Leben gedacht, oder? Das hat doch nichts mit dem Leben im Hier und Jetzt zu tun! Nicht ganz. In Johannes 6,47 steht: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer glaubt, der hat das ewige Leben.“
Hier spricht Jesus vom ewigen Leben und er sagt, dass es jetzt schon anfängt, weil man es hat, sobald man anfängt zu glauben. Jesus ist auferstanden und hat damit die Ewigkeit eingeleitet. Und in der Gegenwart können wir erfahren, was das heißt: unsere Beziehung zu Gott ist wiederhergestellt. Unsere Beziehungen zu unseren Mitmenschen können sich komplett wandeln. Aber auch diese Welt kann sich ändern, denn wir wissen, dass sie einmal verwandelt werden wird, um dann für immer zu bestehen. Deshalb können wir uns dafür einsetzen, diese Hoffnung auf das zukünftige schon jetzt sichtbar zu machen. Das geschieht zum einen, dass wir anderen die gleiche Hoffnung geben, indem wir von Jesus erzählen. Zum anderen geschieht das durch unseren Einsatz für das Wohl dieser Welt. Zum Beispiel wenn wir uns um die Umwelt kümmern, für Gerechtigkeit eintreten und uns um die Ausgegrenzten der Gesellschaft sorgen. Was ändert sich mit dieser Hoffnung? - Alles.